Alkoholleberwerte werden immer im Rahmen einer Fahreignungsbegutachtung ermittelt, sofern Sie mit Alkohol auffällig geworden sind, also eine Alkoholfragestellung Ihrer Verkehrsbehörde vorliegt.
Im Vorfeld der MPU ist es daher von Vorteil, die Höhe der eigenen Leberwerte zu kennen. Bei jeder Auswertung (Arzt, Labor) sind die Normwerte mit angegeben. Sie können selbst sehen, ob Ihr Wert unter oder über der Norm liegt. Liegen die Leberwerte über der Norm, sollten Sie nicht zu der Fahreignungsbegutachtung (MPU) gehen, ohne diese Normüberschreitung vorher abgeklärt zu haben. Der erste Weg führt dann also zum Arzt, der zweite Weg zum Verkehrspsychologen.
Lassen Sie folgende Leberwerte überprüfen:
GGT
GOT
GPT
Alkohol-Leberwerte können häufigen und andauernden Alkoholmißbrauch aufzeigen.
ABER
Ihrer Leberwerte erfüllen heutzutage keinesfalls einen Nachweis über Alkoholverzicht. War z.B. Ihre Promille zur Tatzeit über 2‰, erwarten die Fahreignungs-Begutachtungsstellen (MPU-Stellen) nicht nur alkoholspezifische Leberwerte, sondern einen präzisen Nachweis in Form eines ETG-Progamms (Ethylglucuronid - einem Abbauprodukt von Alkohol) über einen bestimmten Zeitraum. Alternativ kann auch eine Haaranalyse einen Nachweis darstellen.
Bei Drogenauffälligen ist eine Haaranalyse oder ein Urin-Screening als Verzichtsnachweis erforderlich.
Lassen Sie sich von Ihrem unabhängigen Verkehrspsychologen über den Zeitraum der Teilnahme an einem Alkoholverzichtsprogramm (EtG) oder Drogenabstinenzprogramm beraten. So stellen Sie sicher, dass Sie an einem forensich gesicherten Nachweisprogramm einer akkretitierten Einrichtung teilnehmen und somit Ihrer Nachweise von den Begutachtungsstellen akzepiert werden.
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